Welche Aktien im ATX sind eine Investition wert?

20. September 2021 Kryptowährungen

Wer sein Geld investieren will, der kann Teilhaber einer Aktiengesellschaft werden – man wird also zum Aktionär und handelt sodann mit Wertpapieren. Wichtig ist, dass man das entsprechende Geld zur Verfügung hat und sich auch etwas Börsenwissen aneignen konnte. Experten empfehlen, dass ein Drittel des zur Verfügung stehenden Geldes kurzfristig investiert wird, ein weiteres Drittel sollte hingegen in festverzinste Anleihen fließen und das übrige Drittel mag als freies Kapital angesehen werden – und das investiert man dann in den Aktienmarkt.

Aber welche Aktien sind mit Blick auf zukünftige Kurssteigerungen empfehlenswert? Wer sich etwa mit dem ATX – dem österreichischen Aktienindex – befasst, der wird bemerken, dass es hier doch das eine oder andere erfolgversprechende Unternehmen gibt, in das langfristig investiert werden kann.

Prognosen sind stets mit Vorsicht zu genießen

Anzumerken ist, dass es aber keine Gewinngarantie gibt. Auch wenn heute die Prognosen vielversprechend sind, so kann es immer wieder zu nicht vorhersehbaren Entwicklungen kommen, die am Ende dazu führen, dass mitunter das genaue Gegenteil der Prognose eintritt.

Jedoch ist ebenfalls darauf zu verweisen, dass ein langfristig verfolgter Anlagehorizont mit entsprechender Diversifikation natürlich das Risiko extrem reduziert. Befasst man sich etwa mit dem Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts, so haben all jene, die in den letzten 50 Jahren mehr als 13 Jahre in Aktien des DAX investiert haben, einen Gewinn verbuchen können. So ähnlich verhält es sich auch wohl bei den Titeln im ATX – am Ende geht es darum, so lange wie möglich zu investieren, um entsprechend attraktive Gewinne verbuchen zu können.

Die Top Aktien im ATX

Der ATX setzt sich aus den 20 stärksten Aktiengesellschaften Österreichs zusammen. Zu den bekanntesten Unternehmen zählen mit Sicherheit die BAWAG, Erste Group Bank, EVN und Immofinanz, OMV, die Österreichische Post AG sowie die Raiffeisen und die voestalpine sowie Wienerberger.

Um mitunter einen Überblick zu bekommen, welche Aktiengesellschaften in Zukunft interessant sein können, mag es ratsam sein, einen Blick auf die vergangene Entwicklung zu werfen. Und hier wird man feststellen, dass es nicht gerade die bekanntesten Unternehmen im ATX sind, die das größte Potential haben. Vor allem auch nicht mit Blick auf die letztjährige Entwicklung.

Hier führt das Unternehmen Lenzing. Die Lenzing AG ist ein in der Chemiebranche tätiges Unternehmen, das im Bereich der Produktion von Zellulosefasern daheim ist. Innerhalb des letzten Jahres konnte der Aktienkurs um 122 Prozent steigen. Lag der Preis pro Aktie im September 2020 noch bei deutlich unter 50 Euro, so befindet man sich heute bei 104 Euro.

Der Verbund liegt im Ranking auf dem zweiten Platz. Innerhalb des letzten Jahre stieg der Preis um 111 Prozent – von 46 Euro auf über 94 Euro. Die Verbund AG ist im Bereich Energie daheim und gehört zu dem größten Stromproduzenten des Landes.

Am dritten Platz liegt DO & CO. Die Aktiengesellschaft mit Sitz in Wien, die im Bereich Party-Service-Caterer daheim ist, musste im Zuge der Corona-Krise starke Verluste einfahren – nun konnte aber von September 2020 bis September 2021 ein Anstieg von 82 Prozent verbucht werden. Vor einem Jahr lag der Aktienpreis bei 36 Euro, heute befindet man sich bei 66,50 Euro. Vor der Corona-Krise lag der Preis je Aktie bei fast 100 Euro und stürzte dann unter 30 Euro ab.

Nicht auf ATX Prime vergessen

Auch wenn ein paar österreichische Aktien, so etwa die Raiffeisen oder Wienerberger, im letzten Jahr nur leichte Gewinne einfahren konnten, so sind natürlich auf lange Sicht auch jene Namen interessant. Denn hier darf man sich über Beständigkeit freuen – starke Bewegungen, ganz egal, ob nach oben wie unten, sind hier nicht zu erwarten. Das heißt, der ATX bietet sehr wohl auch Aktiengesellschaften für sicherheitsorientierte Anleger an, die kaum ein Risiko eingehen wollen.

Tipp: Im ATX Prime finden sich ebenfalls ein paar interessante Aktiengesellschaften – so beispielsweise der Kunststoffproduzent Semperit (+ 109 Prozent) sowie die beiden Bauunternehmen STRABAG (+ 52 Prozent) und PORR (+ 44 Prozent).