Nano Coin – das Wichtigste in Übersicht

12. April 2020 Kryptowährungen
Nano Coin

Die Kryptowährung Nano Coin war ursprünglich als Raiblocks bekannt. Der Name wurde allerdings aufgrund der Initiative der Community im Februar 2018 in Nano umgeändert, da er einprägsamer und nicht so schwierig in der Aussprache ist. Nano ermöglicht Transaktionen in Echtzeit, wobei die Wartezeit der Transaktion weniger als zehn Sekunden betragen soll. Damit dieses Tempo auch ermöglicht werden kann, wird auf der Blockchain jeder Nano-Block nur mit einer Transaktion beschrieben.

Der Beginn von Nano Coin

Der leitende Entwickler, Colin LeMahieu, gründete die Nano Kryptowährung im Jahr 2014. Er war in den letzten zehn Jahren als Softwareentwickler tätig und machte sich das Projekt Nano zu seinem Beruf.

Vision des Gründers

Nano gehört nunmehr als Kryptowährung, die es zum Ziel hat, als digitales Zahlungsmittel zu dienen. Ihr hoher Datendurchsatz und die geringe Latenz sollen diese Kryptowährung von allen anderen Währungen dieser Art abheben und zu ihrem Erfolg führen. Für die Verwahrung von Nano Coins wird eine eigene Wallet genutzt, die nur für diese Währung ausgelegt wurde. Die Vision des Gründers dieser Kryptowährung ist es, mit der Blockchain die allgemeinen Probleme dieser Art von Währungen zu lösen.

Die Probleme bestehen grundsätzlich in den hohen Gebühren der Transaktionen und in den ziemlich langen Bearbeitungszeiten. Die Nutzer der Kryptowährungen haben allerdings am meisten darunter zu leiden. Das Unternehmen hat sich für die Zukunft viele Ziele gesetzt. Es soll vor allen Dingen die Blockchain-Technologie verbessert und neue Apps entwickelt werden.

Wie funktioniert die Blockchain von Nano?

Bei dieser Währung verfügt jeder Account über eine eigene Blockchain. Für die Verifizierung der persönlichen Transaktionen, stellt jeder Nutzer dieser Kryptowährung die Rechenleistung seines Computers zur Verfügung. Damit das gesamte Hauptbuch in Blöcken aktualisiert wird, ist auf diese Weise nicht das komplette Netzwerk notwendig. Die Benutzerfreundlichkeit dieser Kryptowährung unterstreicht die Tatsache, dass die gesamten Nano Transaktionen frei von Gebühren sind. Das Ziel des Unternehmens ist es, zukünftig noch weitere Apps zu entwickeln und die Blockchain-Technologie zu verbessern.

Die Transaktionen mit dieser Währung sind kostenlos im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen. Außerdem sind sie sehr schnell und fast unendlich skalierbar. Bei Nano wird die sogenannte Blockgitter-Architektur verwendet, wobei jedes Konto eine eigene Sende- und Empfangsblockchain besitzt. Darüber hinaus werden bei den Transaktionen keine Beträge gespeichert, sondern nur das verbliebene Guthaben auf der Blockchain. Auf diese Weise wird nur eine minimale Datenmenge benötigt. Dabei kann jedes Konto auf das Netzwerk von Nano zugreifen. Dadurch soll eine Skalierbarkeit entstehen, die von keiner anderen Plattform geboten wird. Ein weiteres Kennzeichen dieser Kryptowährung ist die hohe Sicherheit und die Transparenz, die bei Nano großgeschrieben werden. Aus diesem Grund ist Nano eine ideale Lösung für Mikrozahlungen und Inter-of-Things-Anwendungen.

Das Nano Team hinter der Kryptowährung

Die Mitglieder arbeiten derzeit tagtäglich am Projekt von Nano und treiben es voran. Ein Teil der Mitglieder sind zugleich auch Entwickler der Währung. Die Währung wurde im Jahr 2014 vom leitenden Entwickler Colin LeMahieu ins Leben gerufen. Bis zum heutigen Tage ist er der Lead Developer vom Nano Projekt. Seine Tätigkeit als Softwareentwickler machte er mit dem Nano Projekt zu seinem Beruf. Das Programmieren gehört zu seiner langjährigen Erfahrung.

Neben Colin LeMahieu arbeitet auch Mica Busch als Entwickler in diesem Unternehmen. Er spezialisierte sich auf Wohn- und Unternehmensmärkten als Control-System-Entwickler und ist seit 2011 in der Kategorie der Kryptowährungen tätig. Zu seinem Aufgabenbereich zählt die Entwicklung und die Organisation der Web-Infrastruktur von Nano Coins. James Coxon ist für die Entwicklung der Wallet zuständig und arbeitet seit 2016 bei Nano.

Nano Coin als Kryptowährung

Bei Nano wird ein Lattice-System in Anspruch genommen. Dieses System nutzt keine gesamte Blockchain, da hier lediglich einzelne Stränge zwischen den Adressen gebildet werden. Im Grunde genommen verfügt hier jedes Konto über eine eigene Blockchain. Auf diese Weise ist eine unbeschränkte Skalierbarkeit aber auch sofortige Transaktionen möglich. In Bezug auf das restliche Netzwerk läuft sie asynchron. Außerdem ist dadurch eine schnelle Aktualisierung gewährleistet, was dazu führt, dass die Transaktionen mit geringem Aufwand und sehr schnell verlaufen. Somit kann Nano mit gutem Grund als eine Hochleistungs-Kryptowährung bezeichnet werden.

Was das Design betrifft, so handelt es sich bei dieser Kryptowährung um ein einfaches Protokoll. Das Ausführen des Nano-Protokolls ist auf einer Niedrigstrom-Hardware möglich, was diese Währung auch sehr praktisch macht. Das Nano-Protokoll passt in jede Datenpaketgröße, die für die Internet-Übertragung notwendig ist.

Vergleich zu Bitcoin

Nano Coin kennt die Schwächen von Bitcoin sehr gut, sodass der Vergleich zwischen Nano und Bitcoin offensichtlich ist. Die Unmöglichkeit der Skalierbarkeit zählt zu der größten Kritik von Bitcoin. Damit die Skalierbarkeit verbessert wird, unterscheidet sich die Blockchain von Nano Coin im Wesentlichen von der Blockchain von Bitcoin.

Mit den folgenden Eigenschaften gewährleistet Nano eine rasche Transaktions-Verarbeitung:

  • Jeder Nutzer hat eine eigene Account-Chain oder eine Blockchain
  • Die Chain-Blöcke sind auf das Wichtigste minimiert
  • Es ist lediglich die eigene Transaktion zu synchronisieren
  • An Stelle von PoW (Proof-of-Work) verwendet man bei Nano DpoS (delegiertes Proof-of-Stake)

Vorteile von Nano Coin

Die Vorteile von Nano Coin liegen klar auf der Hand: Die Transaktionen sind kostenlos und werden nahezu in Echtzeit abgewickelt. Die Blockchain ist im Vergleich zu anderen Kryptowährungen gut skalierbar. Auch der Kurs pendelt sich einen stabilen Wert ein.

Anonymität der Nano Coin Kryptowährung

Bei Nano stellt die Anonymität keinen Schwerpunkt dar. Die Blockchains sind ähnlich wie bei den meisten anderen Kryptowährungen öffentlich zugänglich. Sie zeigen sowohl den Betrag als auch die Adresse an. In der nahen Zukunft erwartet der Gründer der Nano Währung keine Anpassungen in Bezug auf dieses Gebiet. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass für jede Art der Anonymisierung in der Blockchain eine zusätzliche Datenmenge erfordert wird. Davon würde die Geschwindigkeit der Transaktionen beeinträchtigt werden. All diejenigen, die es nicht möchten, dass die Transaktionen leicht nachzuvollziehen sind, sollten mit unterschiedlichen Adressen von Nano arbeiten.

Der Nano Coin im Überblick (Stand: April 2020)

  • Kurs: 0,60 EUR 
  • Handelsvolumen (24h): 10.042.226 EUR
  • Marktkapitalisierung: 80.413.274 EUR 
  • Umlaufversorgung: 133.248.297 NANO
  • Token im Umlauf: 133.248.297 NANO

Fazit: 

Für eine lange Zeit war der Kurs des Nano Coins mit einem Durchschnittswert von 15 bis 30 Cent relativ niedrig. Im Rahmen des Krypto-Hypes war der Wert im Dezember 2017 stark angestiegen und erreichte Anfang des Jahres den Höhepunkt mit einem Wert von mehr als 30 US-Dollar. Inzwischen ist der Kurs wieder gefallen und bewegt sich nun unter 1 Euro. Trotz der Kursschwankungen könnte man behaupten, dass es sich hierbei um eine relativ stabile Kryptowährung handelt, die anhand der genannten Vorteile viel verspricht und eine große Anzahl an Nutzern erreichen könnte. Vor allem die Tatsache, dass die Transaktionen kostenlos und schnell durchgeführt werden, sind große Pluspunkte, die sicherlich auch in Zukunft für diese Kryptowährung sprechen werden.