Kryptowährungen – Idee, Entstehung und Handel

12. April 2020 Kryptowährungen
Kryptowährungen

Kryptowährungen stellen eine Antwort auf das konventionelle Banksystem dar, das vielen Menschen schon seit geraumer Zeit nicht gefällt. Zum einen finden sie das klassische Banksystem nicht transparent genug und zum anderen hat es eine große Kontrolle über unterschiedliche Bereiche unseres Lebens. Damit die Kontrolle nicht im Besitz eines einzigen Organs mehr bleibt, sind die Kryptowährungen dezentral aufgebaut.

Kryptowährungen kurz erklärt

Bei den Kryptowährungen ist die Kontrolle nicht nur bei einem Finanzinstitut, sondern bei allen Nutzern dieser digitalen Währung. Es werden dabei die Prinzipien der Kryptografie in Anspruch genommen, weshalb die Zahlungen nicht nur sicher, sondern auch eindeutig durchgeführt werden können. Daher trägt sie auch den Namen Kryptowährungen. Im Grunde genommen geht es hier um ein digitales Zahlungsmittel. Jeder Mensch kann es herstellen und verwalten. Dominiert wird dieses Prinzip von einem dezentralen Zahlungssystem. Daher soll diese Währung auch unabhängig von Finanzentscheidungen bleiben. Die Coins dieser Währung unterliegen zudem auch keiner staatlichen Kontrolle. Sie wird nur durch Privatpersonen hergestellt.

Welche Idee steckt dahinter?

In der vergangenen Zeit wurde viel über Finanz- und Wirtschaftskrisen gesprochen, sodass sich diese Währung auch gut dadurch durchsetzen konnte, da man nach alternativen Finanzmodellen suchte. Genau das Versprechen auch die digitalen Währungen. Eine weitere Idee hinter den digitalen Währungen ist die Tatsache, dass diese Währungen keine Banken mehr brauchen. Außerdem kann sich der Staat weder bei den Währungen noch bei den Transaktionen einmischen. Viele Nutzer sehen dies gleichzeitig als einen großen Vorteil, denn eine solche Währung weckt schließlich Begierde und macht die Menschen auch neugierig auf ein solches Zahlungssystem. Bei diesen Währungen bestehen äußerst niedrige Transaktionsgebühren und der Geldtransfer ist in kürzester Zeit weltweit möglich.

Wie entstanden die Kryptowährungen?

Die Idee einer Kryptowährung hat sich zunächst in Science-Fiction Szenen entwickelt. Daneben wurden sie auch in der Literatur bekannt und vor allem am Ende des 20. Jahrhunderts – in der Zeit, in der sich Cyberpunk entwickele. Darin wurden Menschen beschrieben, die in einem virtuellen Raum leben und sämtliche Dinge mit einer digitalen Währung bezahlen. Vor der Jahrhundertwende wurde diese Idee wieder aufgegriffen und es entstand die Möglichkeit, eine Währung zu schaffen, die virtuell und von der Außenwelt nicht abhängig ist.

Es wurde viele Jahre hindurch darüber diskutiert, bis sie schließlich auch im Jahr 2008 entstand. Anfang 2009 wurde dann schließlich ein Programm entwickelt, mit dem alle Interessierten dem „Bitcoin“ beitreten und diesen auch selbst herstellen konnten. Auf diese Weise entstanden die ersten Bitcoins. Ein User unter dem Pseudonym Satoshi Nakimoto brachte es raus, dessen Identität bis heute noch unbekannt ist.

Beispiele für Kryptowährungen:

Wie kann ich Kryptowährungen kaufen?

Genau wie alle anderen Währungen, unterliegen auch die digitalen Währungen dem freien Markt. Somit gibt es bereits etablierte und seriöse Plattformen, auf denen Bitcoins oder andere Kryptowährungen gehandelt werden. Um sie zu besitzen, benötigt man eine entsprechende Zahlungsstelle – die sogenannte Wallet. Diese beinhaltet nicht die eigentlichen Daten, sondern sie gibt lediglich die Berechtigung der Verfügbarkeit eines bestimmten Betrags innerhalb des globalen Netzes. Die gängigen Kryptowährungen kann man in kürzester Zeit und ganz einfach kaufen und dazu stehen dem Käufer zahlreiche Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Kryptowährung handeln – so einfach funktioniert es 

Die Zahl der Händler, die mit Kryptowährung handeln, wächst täglich weltweit. Derzeit wird der Wert der virtuellen Münzen durch den Handel auf unterschiedlichen Börsen für Kryptowährungen bestimmt. Dabei werden verschiedene Preise auf verschiedenen Börsen gefunden. Diese sind immer vom aktuellen Handel abhängig.

Um Gewinne beim Handel mit Kryptowährungen zu erzielen, kann man eine klassische Langzeitstrategie aufbauen und zu einem guten Preis die virtuellen Münzen kaufen und diese danach als Anlage halten. Die kurzzeitigen Käufe und Verkäufe werden vor allem durch die Volatilität interessant gemacht. Derzeit sind die Kurse beim Kryptowährung handeln sowohl von den Nachrichten als auch von dem Handel alleine abhängig. Wenn also Süd-Korea oder China ihre Börsen schließen, dann hat es auf die Kurse sofortige Auswirkungen, da hier die Rede von zwei größten Handelsplätzen für das Kryptowährung handeln ist.

Wer mit einer Kryptowährung handeln will, der muss auch Instrumente zur Vorhersage und technischen Analyse besitzen sowie den Kursverlauf genau beobachten. Darüber hinaus ist die Schnelligkeit auch ein sehr wichtiger Aspekt, wenn man mit einer Kryptowährung handeln möchte. Welche Vorteile verbergen sich hinter einer Kryptowährung? Die Kryptos sind nur dem Handel verpflichtet, was ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zu nationalen Währungen ist, weil diese unter anderem durch Staatsbanken, Wirtschaftskraft, Regierungen und Goldreserven gestützt und reguliert werden. Im Grunde genommen benötigt man nur einen geeigneten Broker, wenn man mit einer Kryptowährung handeln will. Dieser Handel ist eine unkomplizierte und einfache Möglichkeit zu profitieren, da der sonst übliche Kauf und das Aufbewahren nicht notwendig ist.